



Das Prebischtor
Das Prebischtor ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten im Elbsandsteingebirge. Es gilt als Symbol des Nationalparks Böhmische Schweiz. Was die Basteibrücke für die Sächsische Schweiz ist, ist das Felsentor für die Böhmische Schweiz. Kurioserweise sind die beiden Highlights im Elbsandsteingebirge rund 20 Kilometer voneinander entfernt. Das Prebischtor befindet sich in der Nähe der deutsch-tschechischen Grenze, etwa 3 km von Hřensko entfernt. Es ist eines der meistbesuchten Naturdenkmäler Tschechiens. Als größte Sandstein-Felsbrücke Europas beeindruckt es mit einer lichten Höhe von 16 Meter, einer Spannweite von 26,5 Metern und einer Bogenbreite von maxmial 8 Metern. Das beeindruckendes Felsgebilde aus Sandstein ist in Tschechien als Pravčická brána bekannt.
Der Name „Prebischtor“ stammt aus dem 19. Jahrhundert, als es zunächst als Das Thor am Prebischgrunde bezeichnet wurde. Der Begriff „Prebisch“ oder „Priebsch“ war ein Flurname in der Umgebung und stammt aus dem slawischen Wortstamm „pribi“, was so viel wie „wachsen“ bedeutet. Die Geschichte des Prebischtors reicht bis ins Jahr 1826 zurück, als dort ein Wirtshaus errichtet wurde. Später, im Jahr 1881, ließ Fürst Edmund von Clary-Aldringen an dieser Stelle das Hotel Falkennest mit 50 Betten erbauen.


Wie kann man das Prebischtor heute erleben?
Vom Aussichtspunkt oberhalb des Restaurants Sokolí hnízdo aus genießt du atemberaubende Ausblicke auf das Prebischtor. Es zieht seit dem späten 18. Jahrhundert Besucher an. Aufgrund des großen Andrangs in der Vergangenheit wurden jedoch Maßnahmen ergriffen, um die Erosion am Torbogen zu reduzieren und das Tor zu schützen. Man befürchtet den Einsturz des Felsentors. Deswegen ist seit 1982 der Zugang zum Tor für Touristen untersagt. Aufgrund der starken Erosion durch den Besucherverkehr ist es nicht mehr gestattet, die Felsenbrücke zu betreten. Die früheren Stahltreppen, die zum Tor führten, wurden entfernt. Auch die Geländer auf dem Prebischtor wurden abgebaut. Sie dienten als Sicherung der Besucher auf der Aussichtsplattform. Die Reste der steinernen Stufen kannst du heute noch sehen. Von der Treppe zum kostenpflichtigen Prebischtor Ausblick siehst du die Stufen, die in den Felsen am Prebischtor geschlagen wurden.
Das monumentale Felsentor fasziniert nicht nur Besucher, sondern auch Wissenschaftler, die sich über seine erstaunliche Stabilität wundern. Der Felsbogen ist eigentlich zu dünn und spröde, um dem eigenen Gewicht und den Temperaturschwankungen standzuhalten. Forscher haben jedoch herausgefunden, dass das Prebischtor aus zwei eigenständigen Felsen besteht, die den Bogen entlasten und ein Einstürzen verhindern. Es wird jedoch kontinuierlich überwacht, um auftretende Bewegungen zu erfassen. Auch der Oberflächenzerfall durch langfristige Luftverschmutzung und sauren Regen wird von Experten beobachtet.
So kannst du zum Prebischtor wandern
Um das Prebischtor zu erreichen, gibt es zwei Wanderwege. Das Felsentor ist nur von tschechischer Seite aus zugänglich. Man kann es entweder über einen Wanderweg von Hřensko (Herrnskretschen) oder über den Gabrielensteig von Mezní Louka (Rainwiese) erreichen. Der frühere Wanderweg von deutscher Seite zum Prebischtor endet heute in der Nähe des Krinitzgrabs unterhalb des Großen Winterbergs. Der weitere Wegverlauf zur deutsch-tschechischen Grenze liegt in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz und ist für Wanderer gesperrt. Auch auf tschechischer Seite gilt im Nationalpark Böhmische Schweiz das Wegegebot.
Der Gabrielensteig ist ein historischer Wanderweg, der das Prebischtor mit Mezní Louka verbindet. Er wurde wahrscheinlich nach der Schwester von Fürst Edmund von Clary-Aldringen benannt, einem Wegbereiter des Tourismus in der Region. Der Steig führt entlang der Flügelwand und bietet wunderschöne Ausblicke auf die Böhmische Schweiz. Heutzutage ist der Gabrielensteig Teil des Lehrpfades „Rund um das Prebischtor“, der in Mezní Louka beginnt, über das Prebischtor führt und an der Wegkreuzung „Tři prameny“ endet. Der Lehrpfad ist etwa 6 km lang und umfasst insgesamt 12 Stationen. Es dauert etwa zweieinhalb Stunden, den gesamten Lehrpfad mit einem gemütlichen Tempo zu absolvieren, einschließlich der Stopps an den Infotafeln.
Der Lehrpfad verläuft entlang des rot markierten Wanderwegs und befindet sich größtenteils in der streng geschützten Zone des Nationalparks. Es ist wichtig zu beachten, dass der Aufstieg von „Tři prameny“ nach Mezní Louka eine steile Steigung beinhaltet, die insbesondere bei heißem Wetter anstrengend sein kann, insbesondere für ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Personen. Der Lehrpfad wurde vor dem Jahr 2000 angelegt und erhielt 2010 im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten seine heutige Form. An jeder Station entdecken Sie auf den Infotafeln Abbildungen von Meilensteinen, die Ihnen die Entfernungen zu wichtigen Zielen entlang des Lehrpfads anzeigen.
–> Gabrielensteig
Die Prebischtor Wanderung ab Hrensko ist eine technisch leichte Tour. Die Wanderung beginnt im malerischen Dorf Hrensko (auch Herrnskretschen genannt), das sich in der Nähe der deutsch-tschechischen Grenze befindet. Du kannst dein Auto auf einem der Parkplätze in Hrensko abstellen und dich auf den Weg machen. Der Anstieg ist moderat und für die meisten Wanderer gut machbar. Unterwegs kannst du die natürliche Schönheit der Böhmischen Schweiz bewundern und immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Felsen und Täler genießen. Unterwegs kommst du an einigen Aussichtspunkten vorbei, von denen aus du atemberaubende Panoramablicke auf die Böhmische Schweiz genießen kannst. 3,5 Kilometern Wanderung erreichst du schließlich das beeindruckende Prebischtor. Hier die genaue Beschreibung samt Bildern:
–> Prebischtor Wanderung
Wissenswert für deinen Besuch
Obwohl man das Prebischtor selbst nicht mehr betreten kann, lohnt sich der Besuch. Über den gesicherten Steig kommst du auf den gegenüberliegenden Felsen. Dort sind drei Aussichtskanzeln. Das Prebischtor stand 2009 auf der Auswahlliste der „Neuen sieben Weltwunder“ und zählt zu den 77 Halbfinalisten. Offiziellen Angaben zufolge besuchen jährliche mehr als 200.000 Besucher aus dem In- und Ausland dieses Naturdenkmal. Wahrscheinlich sind es jedoch weit mehr Besucher.
Das gesamte Gelände des Prebischtors befindet sich in Privatbesitz, nachdem das Hotel privatisiert wurde. Es wurde von einem russischen Investor gekauft, der scheinbar mehrere Objekte in der Böhmischen Schweiz erworben habt. Du kannst problemlos ohne Eintritt zum Prebischtor wandern. Selbst das berühmte Foto läßt sich kostenlos aufnehmen. Wenn du jedoch auf die oberhalb gelegenen Aussichtsplattformen möchtest, musst du den Prebischtor Eintritt bezahlen. Wenn man direkt unter dem Torbogen hindurchgeht, kann man alte Inschriften entdecken, die Besucher im 19. Jahrhundert hinterlassen haben. Manchmal lieh der Gasthofbetreiber den Touristen früher eine Leiter, um sich an diesem beeindruckenden Naturwunder zu verewigen. Das ist heute nicht mehr möglich. Das Prebischtor diente auch als Kulisse für einige Filmaufnahmen. Landschaftsaufnahmen für den Film „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ wurden hier gemacht. Da das Betreten des Prebischtors nicht erlaubt ist, wurden die Szenen, in denen die Schauspieler scheinbar über die Felsbrücke liefen, im Studio gedreht und später eingefügt. Das Prebischtor und der untere Teil des Hotels sind auch im Film „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“ zu sehen.
Als größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas bietet das Prebischtor atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Umgeben von dichten Wäldern, schroffen Felsformationen und malerischen Tälern ist es ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Wanderer. Die Wanderwege, die zum Prebischtor führen, ermöglichen es den Besuchern, die umliegende Natur zu erkunden und die Vielfalt der Flora und Fauna zu bewundern.
–> Prebischtor Eintritt
Waldbrand Prebischtor 2022
Am Himmelfahrtstag 2022 ereignete sich ein Waldbrand in der Böhmischen Schweiz, der Besucher und Touristen aufhorchen ließ. Der Brand brach auf einer Waldfläche aus, die sich zwischen dem Prebischtor und der deutschen Grenze erstreckte und etwa 20 Meter breit und 100 Meter lang war. Glücklicherweise konnte der Brand durch das schnelle Eingreifen sowohl deutscher als auch tschechischer Feuerwehrleute gelöscht werden.
Die tschechische Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen, der für den Waldbrand verantwortlich sein soll. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 25-jährigen deutschen Staatsbürger. Berichten zufolge soll der Mann unter Alkoholeinfluss mit Feuerwerkskörpern hantiert haben, was zur Entstehung des Feuers führte. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Gefährdung der Allgemeinheit.
In Bezug auf das Prebischtor selbst gibt es jedoch gute Nachrichten. Es scheint unbeschädigt geblieben zu sein, trotz der Nähe des Brandgebiets. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass der Gabrielensteig vorübergehend gesperrt ist. Besucher und Touristen können das Prebischtor im Jahr 2023 nur über den Wanderweg von Hřensko (Herrnskretschen) erreichen. Es wird empfohlen, sich vor dem Besuch über aktuelle Informationen und Zugangsbeschränkungen zu informieren, um sicherzustellen, dass man die Umgebung verantwortungsvoll und sicher erkundet.
–> das sind die Prebischtor Öffnungszeiten
Hřensko in der Böhmischen Schweiz
Hřensko ist ein kleines malerisches Dorf in der Böhmischen Schweiz. Bekannt für seine atemberaubende Landschaft, die von beeindruckenden Sandsteinfelsen, grünen Wäldern und dem majestätischen Prebischtor geprägt ist, bietet Hrensko eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Erholung. Das Herzstück von Hrensko ist zweifellos das Prebischtor, das größte Felsentor Europas und ein Symbol des Nationalparks Böhmische Schweiz. Wanderer können die Wanderung zum Prebischtor in Hřensko starten. Abenteuerlustige können auch die umliegenden Felsengebilde erkunden. Für Familien mit Kindern ist Hrensko ein Paradies zum Entdecken. Neben den spannenden Wanderungen gibt es auch familienfreundliche Ausflüge, die mit einer Bootsfahrt auf der Kamenice durch die Edmundsklamm beginnen und die zauberhafte Landschaft vom Wasser aus präsentieren. Die Kinder werden von den geheimnisvollen Schluchten und der atemberaubenden Natur begeistert sein. In Hřensko gibt es auch gemütliche Gaststätten und Restaurants, in denen die Gäste die regionale Küche probieren können. Von traditionellen tschechischen Gerichten bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten wird jeder Gaumen verwöhnt.
–> Hřensko
Die wichtigsten Fragen
Das Prebischtor befindet sich in der Böhmischen Schweiz, in der Nähe der deutsch-tschechischen Grenze. Es ist ein herausragendes Naturdenkmal im Elbsandsteingebirge und gilt als größte natürliche Sandstein-Felsbrücke Europas. Es ist ein beliebtes Ziel für Besucher und Touristen, die die beeindruckende Schönheit dieser geologischen Formation erleben möchten.
Um zum Prebischtor zu gelangen, gibt es verschiedene Zugangswege. Besucher können das Prebischtor von der tschechischen Seite aus über den Wanderweg von Hřensko (Herrnskretschen) erreichen. Von dort aus führt ein malerischer Pfad durch die schöne Landschaft der Böhmischen Schweiz zum Prebischtor. Alternativ können Besucher auch den Gabrielensteig von Mezní Louka (Rainwiese) nutzen, um das Prebischtor zu erreichen. Es ist ratsam, sich im Voraus über die aktuellen Wanderwege und Zugangsregelungen zu informieren, da diese je nach Jahreszeit und Naturschutzbestimmungen variieren können.
Aufgrund des Waldbrands im Mai 2022 ist der Zugang zum Prebischtor erschwert möglich. Der Wanderweg von Hrensko zum Prebischtor ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Der Gabrielensteig von Mezni Louka zum Prebischtor bleibt weiterhin gesperrt! Besucher können jedoch den Aussichtspunkt am Fuße des Prebischtors besuchen und von dort aus einen beeindruckenden Blick auf das Felsentor und die umliegende Landschaft genießen.
Nein, du kannst nicht bis um steinernen Bogen fahren. Der nächstliegende Parkplatz ist etwa 5 Kilometer entfernt.
Nein, es gibt keine Seilbahn vom Tal hinauf.
Nein, der direkte Zugang zum Prebischtor selbst ist nicht gestattet. Aufgrund der starken Erosion und zum Schutz der Felsbrücke ist das Betreten des Prebischtors seit 1982 untersagt. Die früheren Stahltreppen, die zum Tor führten, wurden entfernt, ebenso wie die Geländer. Das Prebischtor kann jedoch von einem Aussichtspunkt am Fuße der Felsbrücke aus bewundert werden. Von dort aus haben Besucher einen beeindruckenden Blick auf das Prebischtor und die umliegende Landschaft. Es ist wichtig, die Schutzmaßnahmen zu respektieren und das Prebischtor nur aus sicherer Entfernung zu betrachten, um seine Schönheit zu bewahren und die Gefahr von weiterer Erosion zu minimieren.
Das Prebischtor diente als Kulisse für verschiedene Filme. Ein bekannter Film, der dort gedreht wurde, ist „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“. Obwohl das Prebischtor nicht betreten werden darf, wurden die Szenen, in denen die Schauspieler scheinbar über die Felsbrücke laufen, im Studio gedreht und nachträglich in den Film eingefügt. Es ist auch im Film „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“ zu sehen, wo sowohl das Prebischtor als auch der untere Teil des Hotels als Kulisse genutzt wurden.
Ebenfalls in der Böhmischen Schweiz liegen die Tyssaer Wände. Zwischen den meterhohen Felsennadeln führt ein markierter Weg durch das Felsenlabyrinth. Wenn dir diese wilden Felsen im Elbsandsteingebirge gefallen, solltest du auch mal zur Adersbacher Felsenstadt fahren. Dort ragen tausende Felstürme in die Höhe – zwischendrin verläuft ein magischer Wanderweg. Nahe Frankfurt haben wir das Felsenmeer entdeckt, dort steigt du über metergroße Felsblöcke. Weltbekannt sind auch die Kreidefelsen Rügen und das riesige Felsenlabyrinth Luisenburg. Besuch unbedingt auch einmal die Felsenschlucht der Leutaschklamm.
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