


Die Basteibrücke: Sehenswert im Elbsandsteingebirge
Die Basteibrücke im Elbsandsteingebirge ist eine besondere Sehenswürdigkeit nahe des Prebischtors. Sie überspannt die Mardertelle-Schlucht und bietet mit einer Länge von 76,5 Metern und sieben steinernen Bögen eine beeindruckende Aussicht auf die Landschaft der Sächsischen Schweiz. Die Brücke ermöglicht es den Besuchern, zwischen den gewaltigen Sandsteinfelsen zu spazieren und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Von der Basteibrücke aus gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die einen spektakulären Blick auf das Elbtal und die Felsen des Elbsandsteingebirge bieten. Der Pavillionaussichtspunkt ist der bekannteste Aussichtspunkt, mit dem berühmten Postkartenblick auf die Basteibrücke.
Die Basteibrücke gilt als eines der spektakulärsten Highlights im gesamten Elbsandsteingebirge. Heute zieht die Basteibrücke jährlich weit über 1,5 Millionen Besucher an. Sie ist damit eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Deutschlands und befindet sich im Gemeindegebiet von Lohmen – im deutschen Teil des Elbsandsteingebirge. Du findest sie rund 25 Kilometer mit dem Auto ab Hřensko in der Böhmischen Schweiz. Die imposante Steinbrücke überspannt die Mardertelle-Schlucht in der Sächsischen Schweiz und bietet Besuchern eine atemberaubende Aussicht auf die beeindruckende Naturlandschaft mit den Sandsteinfelsen. Gleichzeitig ist die Basteibrücke eine technische Meisterleistung, die sich in die felsige Umgebung des Elbsandsteingebirges einfügt. Mit einer Länge von 76,5 Metern und sieben beeindruckenden steinernen Bögen fasziniert sie nicht nur durch ihre Dimensionen, sondern auch durch ihre harmonische Integration in die umliegende Natur. Die Brücke erlaubt es den Besuchern, zwischen den imposanten Felsen zu spazieren und dabei die unvergleichliche Aussicht zu genießen. Es ist ein Ort, an dem du die gewaltige Kraft der Natur hautnah erleben kannst, ohne dich groß anstrengen zu müssen.
Die Brücke liegt in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz und wurde bereits 1938 unter Naturschutz gestellt. Besucher erreichen das Plateau entweder bequem über die nahegelegenen Parkplätze oder über eine beliebte Wanderung, beispielsweise vom Kurort Rathen aus über Hunderte von Stufen oder die malerischen Schwedenlöcher. Die Brücke führt außerdem direkt zur Freilichtanlage der Felsenburg Neurathen und ist ein wichtiger Punkt auf dem berühmten Malerweg. Sie ist ganzjährig und kostenfrei zugänglich.
Berühmteste Aussicht auf der Basteibrücke
Die Basteiaussicht ist der prominenteste Aussichtspunkt des Basteigebietes und eines der wichtigsten touristischen Ziele in der Sächsischen Schweiz. Sie thront auf dem 305 Meter hohen Felsplateau und bietet ein wirklich tolles Panorama über das Elbtal, die bizarren Felsen der Bastei und berühmte Berge wie den Lilienstein. Aufgrund der Instabilität des Sandsteins musste die ursprüngliche Felskanzel jedoch 2016 gesperrt und zurückgebaut werden. Nach umfangreichen Felssicherungsarbeiten und einer Investition von rund 3 Millionen Euro wurde sie durch eine spektakuläre neue Konstruktion ersetzt.
Die neue Plattform wurde am 3. Februar 2023 wiedereröffnet und als freischwebende Aussichtsplattform konzipiert. Die 21 Meter lange Stahl-Beton-Konstruktion stützt sich sicher im intakten hinteren Felsbereich ab und „schwebt“ über den porösen Felsbereichen. Ein großer Vorteil des Neubaus ist die Barrierefreiheit des Zugangs, wodurch nun auch Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen das atemberaubende Panorama genießen können. Die Aussicht ist kostenlos zugänglich und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Basteibrücke und der Felsenburg Neurathen.
Die Felsenburg Neurathen auf der Bastei
Die Felsenburg Neurathen ist die größte und historisch bedeutendste mittelalterliche Felsenburgruine in der Sächsischen Schweiz und thront strategisch auf dem schroffen Sandsteinriff der Bastei. Ihre Ursprünge reichen mutmaßlich bis ins 13. Jahrhundert zurück, wobei erste urkundliche Erwähnungen im Jahr 1289 erfolgten. Die Burg wurde als Höhenburg primär aus Holz und Fachwerk auf den Felsnadeln errichtet, weshalb von den einstigen Gebäuden heute nur noch Spuren im Gestein sichtbar sind. Dazu gehören in den Fels gehauene Räume, Treppen, tiefe Zisternen zur Wasserversorgung und die deutlichen Falze der ehemaligen hölzernen Wehrgänge und Brücken.
Die Anlage sicherte einst die Grenze zwischen dem Königreich Böhmen und der Mark Meißen und diente später als Raubritternest. Ihre militärische Funktion endete weitgehend mit der endgültigen Zerstörung im Jahr 1469. Heute ist die Ruine ein Freilichtmuseum, das direkt über die Basteibrücke zugänglich ist. Über moderne Stege und Treppen können Besucher die zerklüftete Felsenlandschaft erkunden und erhalten durch Informationstafeln Einblicke in das mittelalterliche Leben in dieser einzigartigen Naturfestung.
Aussichtspunkte auf der Bastei und der Basteibrücke
Du kannst vom zentralen Bastei Parkplatz ohne Anstrenung zur Basteibrücke spazieren und die Aussicht genießen. Die Basteibrücke und die Bastei bieten eine Vielzahl von atemberaubenden Aussichtspunkten, von denen aus man die einzigartige Naturlandschaft bewundern kann. Das sind die bekannten Aussichtspunkte:
- Pavillionaussicht: Diese neu errichtete Aussichtsplattform ist der bekannteste Aussichtspunkt auf der Bastei. Er liegt oberhalb der Elbe und bietet einen weiten Ausblick ins Elbtal.
- Wehlstein-Aussicht: Auf der linken Seite vor dem Basteihotel gelegen, öffnet sich von hier aus ein weiterer fesselnder Ausblick. Die imposanten Felsformationen erheben sich majestätisch vor dem Betrachter, während die grünen Wälder und die sanfte Elbe im Hintergrund eine bezaubernde Kulisse bieten.
- Ferdinands-Aussicht: Rechter Hand vor der Basteibrücke gelegen, bietet dieser Aussichtspunkt einen einmaligen Blick auf das Elbtal und die umliegenden Felsen. Die Perspektive von Ferdinands-Aussicht ist geprägt von einer ruhigen Erhabenheit, die den Betrachter in ihren Bann zieht.
- Aussichtspunkte von der Felsenburg Neurathen: Auf dem Weg Richtung Rathen auf der linken Seite befinden sich zahlreiche Aussichtspunkte, die einen unvergleichlichen Blick auf die Bastei und das Elbsandsteingebirge bieten. Hier verschmelzen die Spuren der Geschichte mit der atemberaubenden Natur zu einem beeindruckenden Erlebnis.
- Kanapee: Auf dem Weg Richtung Rathen auf der rechten Seite gelegen, bietet dieser Aussichtspunkt eine weitere eindrucksvolle Perspektive auf die beeindruckende Landschaft. Hier kann man die erhabene Schönheit des Elbsandsteingebirges in ihrer ganzen Pracht erleben.
- Thiedge-Aussicht: Auch auf dem Weg Richtung Rathen, auf der rechten Seite, eröffnet sich von hier aus ein beeindruckender Ausblick auf die umliegende Natur. Die Perspektive von Thiedge-Aussicht ist geprägt von einer einzigartigen Ruhe und Naturschönheit.
Darüber hinaus bietet die Basteibrücke selbst unzählige Perspektiven und Ausblicke, die es zu entdecken gilt. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, stets auf den offiziellen Wegen zu bleiben und nicht über die Absperrungen zu steigen, da dies lebensgefährlich sein kann. Auch das Tragen von guten Wanderschuhen ist unerlässlich, um die Sicherheit zu gewährleisten, insbesondere auf den teilweise sehr steilen Aussichtspunkten. Denn oft geht es neben den Wegen viele Meter senkrecht in die Tiefe! Für das berühmte Foto, das die Basteibrücke in ihrer vollen Schönheit zeigt, ist der Ferdinandstein der ideale Aussichtspunkt. Von hier aus bietet sich genau die Perspektive, die man von Postkarten und Internetbildern kennt.
Schönster Wanderweg auf die Basteibrücke: Durch die Schwedenlöcher
Die Wanderung auf die Bastei über die Schwedenlöcher gilt als die schönste und erlebnisreichste Route. Sie beginnt in Rathen, führt vorbei am Amselsee und durch den idyllischen Amselgrund. Von hier beginnt der Aufstieg durch die Schwedenlöcher, einer wildromantischen, klammartigen Felsenschlucht. Hier überwindest du über 700 Stufen und tauchst in die bizarre Sandsteinlandschaft ein. Oben angekommen belohnt der Weg mit dem Blick auf die berühmte Basteibrücke und das Panorama der Felsenburg Neurathen. Die Tour erfordert Trittsicherheit, ist aber ein unvergessliches Highlight der Sächsischen Schweiz.
–> Schwedenlöcher
Lohnt sich die Basteibrücke?
Ein Besuch der Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz ist wirklich ein lohnenwertes Erlebnis, doch er erfordert eine kluge Planung, damit du nicht mit der großen Menschenmenge auf der Brücke stehst. Der Hauptgrund für die Attraktivität liegt in der unvergleichlichen Aussicht. Von der Brücke und der neu eröffneten Basteiaussicht bietet sich ein spektakuläres 360-Grad-Panorama: von den steil abfallenden Felswänden hinunter zur Elbe und über die gesamte Felsenwelt der Sächsischen Schweiz, inklusive Lilienstein und Königstein. Diese Szenerie, die bereits Romantiker wie Caspar David Friedrich inspirierte, ist schlichtweg atemberaubend und rechtfertigt den Besuch.
Allerdings wird die Erfahrung stark von den Besuchermengen beeinflusst. An sonnigen Wochenenden und während der Ferienzeiten kann die Brücke sehr überfüllt sein, insbesondere in den Kernzeiten zwischen dem späten Vormittag und dem frühen Nachmittag. Um dem Gedränge zu entgehen und die Schönheit der Felsen in Ruhe zu genießen, ist ein Besuch zu den Randzeiten dringend anzuraten. Mittlerweile kommen selbst sehr früh zum Sonnenaufgang oder spät zum Sonnenuntergang einige Besucher, um dem Ansturm zu entgehen. Trotz des hohen Besucherandrangs führt meiner Meinung nach kein Weg an ihr vorbei, wenn man die Sächsische Schweiz wirklich kennenlernen möchte – sie ist eine wirklich unvergessliche Attraktion, dessen Besuch sich uneingeschränkt lohnt, vorausgesetzt, man plant antizyklisch.
Basteibrücke Anfahrt & Parken
Die gängigste Methode für Autofahrer ist die Anreise über die A17 (Dresden – Prag) bis zur Abfahrt Pirna, von wo aus man der B172 in Richtung Lohmen/Bad Schandau folgt. Die Zufahrt zur Bastei erfolgt dann über die ausgewiesene Basteistraße. Beim Parken ist jedoch Vorsicht geboten: Der basteinahe Parkplatz (P2) ist zwar nur zehn Minuten von der Brücke entfernt, wird aber an schönen Tagen schnell gesperrt. In diesem Fall muss auf den weiter entfernten Auffangparkplatz (P1) ausgewichen werden. Von dort aus können Besucher entweder eine rund 45-minütige, leichte Wanderung unternehmen oder gegen Gebühr den Pendelbus-Shuttle nutzen, um zum Hauptzugang zu gelangen. Die direkte Zufahrt ist ohnehin nur Reisebussen, Hotelgästen und Schwerbehinderten gestattet.
Als umweltfreundliche Alternative empfiehlt sich die Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr. Die bequemste Variante ist die Fahrt mit der S-Bahn-Linie S1 (von Dresden) bis zum Kurort Rathen. Nach einer kurzen, malerischen Überfahrt mit der Gierseilfähre über die Elbe beginnt die klassische und sehr beliebte Wanderung hinauf zur Bastei. Diese Route ist steiler und zeitintensiver, bietet aber durch den Amselgrund und die Schwedenlöcher das schönste Naturerlebnis auf dem Weg zum Gipfelplateau. Alternativ verbindet die Buslinie 237 (Pirna – Bastei – Sebnitz) die Region direkt mit dem Bastei-Plateau.
Umliegende Sehenswürdigkeiten:
Die Basteibrücke ist von weiteren faszinierenden Attraktionen umgeben, die das Elbsandsteingebirge zu bieten hat. Dazu gehören:
- Prebischtor: Dieses majestätische Felsentor, das sich in der Böhmischen Schweiz befindet, ist das größte seiner Art in Europa. Es erhebt sich eindrucksvoll aus der Landschaft und ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
–> Prebischtor - Tyssaer Wände: Dieses einzigartige Felsenmassiv beeindruckt mit seinen steil aufragenden Formationen. Es ist ein Paradies für Kletterer und bietet auch für Wanderer eine faszinierende Kulisse. Das Besonders an den Tyssaer Wänden sind die beiden Felsenlabyrinthe. Du spazierst durch ein felsernes Labyrinth!
–> Tyssaer Wände - Schrammsteine: Die Schrammsteine bilden eine zerklüftete und besonders markante Felsenkette in der Hinteren Sächsischen Schweiz, charakterisiert durch ihre hohen, steil aufragenden Sandsteintürme und -wände. Sie sind ein Ziel für Kletterer und Wanderer. Bekannt ist die Schrammsteinaussicht und das Schrammsteintor. Die Durchquerung der Felsformation erfolgt oft über enge Stiegen und Leitern, was diese Wanderung zu einem der aufregendsten Erlebnisse im Elbsandsteingebirge macht.
–> Schrammsteine
Die Basteibrücke und ihre umliegenden Sehenswürdigkeiten bilden zusammen eine einzigartige Naturlandschaft, die jeden Besucher in ihren Bann zieht. Die majestätische Brücke, die atemberaubenden Aussichtspunkte und die umliegenden Naturschönheiten machen die Region zu einem wahren Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Hier, zwischen den imposanten Felsen und der beeindruckenden Flora, offenbart sich die Schönheit und Erhabenheit der Natur in ihrer reinsten Form.


Basteibrücke Zusammenfassung
Die Bastei ist eine herausragende Felsformation in der Sächsischen Schweiz, die sich am rechten Ufer der Elbe zwischen dem Kurort Rathen und der Stadt Wehlen erhebt. Mit einer Höhe von 305 Metern über dem Normalhöhennull (NHN) bietet sie eine beeindruckende Aussichtsplattform, von der aus ein atemberaubender Blick ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge möglich ist. Die Bastei ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen in der Sächsischen Schweiz.
Die Geschichte der Bastei reicht weit zurück. Bereits im 16. Jahrhundert war der Felsen als Teil der Verteidigungsanlagen der Felsenburg Neurathen von Bedeutung. Ab dem späten 18. Jahrhundert wurde die Bastei zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen und Künstler. Die erste gastronomische Versorgung begann im Jahr 1812, als der Lohmener Fleischer Pietzsch Brot, Butter, Bier, Branntwein, Kaffee und Milch in Rindenhütten anbot. In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Baulichkeiten errichtet, darunter auch das erste feste Gaststättengebäude im Jahr 1826.
Die Basteibrücke ist die zentrale Sehenswürdigkeit der Bastei, wurde 1850/51 aus Sandstein erbaut und überspannt mit sieben Bögen die „Mardertelle“, eine tiefe Schlucht. Diese Brücke ist bis heute erhalten und ein beeindruckendes Beispiel sächsischer Ingenieurskunst. Im Laufe der Zeit wurden die Baulichkeiten auf der Bastei immer weiter ausgebaut und modernisiert, um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden. Die Bastei ist ein Magnet für Touristen aus aller Welt und wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Besuchern frequentiert. Ihre einzigartige Aussicht und die umliegende Felslandschaft haben sie zu einem der beliebtesten Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz gemacht.
Neben der beeindruckenden Aussicht gibt es auf der Bastei auch weitere touristische Highlights. So kann man von benachbarten Aussichtspunkten wie dem Kanapee und dem Tiedgestein ähnliche Perspektiven erleben. Im Schweizerhaus befand sich bis Ende 2020 eine Informationsstelle des Nationalparks Sächsische Schweiz, die die Darstellung der Sächsischen Schweiz in der Kunst und Malerei thematisierte. Auch der Jahrhundertturm, ein Felsgipfel an der Basteibrücke, sowie die Felsenburg Neurathen sind sehenswerte Ziele.
Die Bastei ist nicht nur ein touristischer Hotspot, sondern auch ein bedeutsamer Bestandteil des Naturschutzes. Bereits in den 1930er Jahren wurde sie als erstes Naturschutzgebiet im Elbsandsteingebirge ausgewiesen. Heute gehört sie zur Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz, in der besonders strenge Schutzvorschriften gelten. Die Bastei ist somit nicht nur ein faszinierender Aussichtspunkt, sondern auch ein geschichtsträchtiger Ort, der eine einzigartige Verbindung von Natur, Kultur und Tourismus darstellt.
–> www.basteibruecke.de

